2018 war ein schlimmes Jahr für das GS MotorradMagazin. Aufgrund der späten Erscheinungsweise verstanden einige Leser nicht, das es sich hier um eine nach wie vor "One-Man-Show" handelte die mit niedrigem Budget auskommen musste.
Es hagelte Kündigungen und in sozialen Netzwerken wurde über meine Person "hergezogen". Das ganze gipfelte in einem Beitrag, wo mir ausgerechnet eine weibliche, mir unbekannte Person, vorwarf "Zitat: ...und dann schieben Sie im alles noch in den Arsch".
Der Frust über das Unverständnis der Situation ließ mich in ein "tiefes Tal" gleiten. Machte es überhaupt noch Sinn, sich einer Leidenschaft zu widmen, wo man öffentlich noch angegriffen wird?
Ich denke, man sollte beweisen das es geht, das es funktioniert, mit Leidenschaft und echtem Engagement ein Projekt weiter zu betreiben, das vielleicht nie dazu reichen wird um sein Leben davon bestreiten zu können.
Ich verstärkte 2017 bereits die Messepräsenz und zeigte mich in Friedrichshafen, München und Dortmund. Um die Kosten kompensieren zu können, waren T-Shirts mit ansprechenden Designs mit am Start. Der Verkauf lief hervorragend, allerdings waren die GS Fahrer lediglich auf die T-Shirts "scharf" und weniger auf das GS:MotorradMagazin. Im Frühjahr 2018 musste ich dann anfangen umzudenken. Die finanzielle Situation spitzte sich immer mehr zu und es war kaum noch daran zu denken, das Magazin weiter halten zu können.
Die Abozahlen gingen weiter zurück, ,was der verspäteten Erscheinungsweise geschuldet war. Ich befand mich im Dezember 2018 in einem Teufelsrad. Mangelnde Liquidität einerseits und die Verbindlichkeit gegenüber meinen Lesern und Abonnenten. Anzeigenverkauf war noch nie die Stärke des GS:MotorradMagazin. BMW Motorrad voran, schilderte mir der damalige Leiter der Marketing die Situation wie folgt: "Armin, was soll ich in einem GS MotorradMagazin Werbung machen? Was bringt mir in einem Heft eine Anzeige für das GS Motorrad? Nichts...!"
Trotzdem erschienen 2018 zwei Ausgaben des GS MotorradMagazin. Dabei möchte ich mich bei vier Personen bedanken. Allen voran Ulf Böhringer, Klaus Hinterschuster, Peter Zander und Jürgen"Juri" Grieschat. Alle vier glaubten von Anfang an, an das Konzept GS:MotorradMagazin.